Jaune


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Gelb_Dyptich_1
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Gelbe Landschaft
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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hohes Gelb_I
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_1
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_10
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_16_ji
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_18
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_3
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_4
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_6
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_7
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_8
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune_9
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Jaune-14
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Kaduta_del_Angelo
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Kleines_Licht_I
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Kykladion
Öl auf Nessel
160 x 120 cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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SelektionIII
Gouache auf Leinwand
B x H cm
(Leinwanddruck verfügbar)
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Sommer 11
Öl
B x H cm
(Leinwanddruck verfügbar)


LES IMAGES JAUNES

In dem Bilderzyklus "les images jaunes"/ "Gelbe Bilder" geht es um eine zehnteilige querformatige Bildreihe (150/160 x 120 cm - Öl/wasserverdünnbar). Die erste Idee der Gelben Bilder entstand aus dem Wunsch, einen im Keller gelegenen Arbeitsraum so zu erhellen, dass die Inspiration der lichtvollen Farben des Tageslichtes, das in diesen Raum nur sehr spärlich hineinkommen konnte, in einer malerischen Weise an die Wand gebracht werden sollte, um die Imagination einer gegenstandslosen Lichtlandschaft herzustellen, die den Eindruck von Weiträumigkeit, Horizonterweiterung und Sonnenlichtdurchflutung in ein leuchtendes Farbenspiel verlegt. Mir schwebte eine Art geistige Lichtraumverwirklichung vor, die auf einen Blick die unterschiedlichsten Impressionen von Betrachtungen, wie sie sich am Himmel bis an den Horizont hin abspielen, einzufangen und mit malerischen Mitteln ineinander wirken zu lassen...Inspirationen dazu sind mannigfaltig gegeben: das Formenspiel der Wolkenkonstellationen, die Lichtbewegungen des Sonnenlichtes, Nebelfelder, das Sfumato der Farbverdichtungen im Morgen- oder Abendlicht., Unermesslich leise, die Farbabstufungen von der Himmelsmitte bis an den Horizont, begleitet vom Fluidum der Lichtpartikel in der schwirrenden Luft - all diese Momente waren ein Teil der grossen Schriften über die Himmelssprache lichtvoller Tage. Diese u.ä. Impressionen sollten in meinen malerischen Duktus mit eingefließen.Ich hatte über viele Jahre hinweg das Licht, wie es tagsüber den Himmel beleuchtet, beobachtet und über die Farbnuancierung der Lichtwirkungen meditiert. Bei der malerischen Umsetzung bemerkte ich, dass das Auge die Kontraste viel stärker registriert, als der malerische Vorgang es zunächst beschreiben möchte. Bei der Arbeit habe ich wenige Farben benutzt, um den inneren geistigen Vorgang der Lichtimagination wiederzu geben. Ich benutzte zweierlei Gelbtöne , Weiß, etwas Grün, etwas Rot, Blau war nur spärlich eingesetzt, da es mir nicht darauf ankam einen Abbildcharakter des Gesehenen zu veräußerlichen. Mein Anliegen galt eher, der inneren Wahrnehmung zu folgen und einen Faden vom äußeren Licht zum inneren Licht zu spinnen und dieses Spiel in seiner Vielfalt zu erfahren und sich ihm anzunähern.

Um geistige Durchlichtung nicht nur zu erfahren, sondern auch auf die Fläche zu setzen, bedurfte es merkwürdigerweise kaum Blau, sondern es ergab sich bei der Arbeit die gewünschte Wirkung der Wiedergabe meines inneren Lichteindruckes eher durch Ausschüttungen von geschichteten Gelbnuancen. Je kontrastärmer die Schichtungen übereinander gelegt waren, desto stärker ergab sich die gewünschte Empfindung. Dabei lag die Leinwand oft auf dem Boden, die Tuben wurden großzügig ausgedrückt, darüber Wasser geschüttet, mit sehr breiten Pinseln verteilt, kleine Zeichnungen mit schmaleren Pinseln hineingezeichnet, intuitiv verteilt, gezielt aufgesetzt oder wieder ausgebürstet. Manchal entstanden Wasserpfützen, die sich selbständig verteilten und ihre eigenen Figuren einschrieben, die erst bei den längeren Trocknungsvorgängen ihre entgültige Gestalt fanden, um dann wieder von Neuem durch andere Formen überschrieben wurden: Bewegungen, die einander ablösen, in Fluss kommen , sich gegenseitig in Frage stellen und sich dennoch ergänzen, ablösen, inspirieren.

So ist meine Arbeitsweise in Abfolgen gesteuerter Zufälle entstanden, immer wieder in Rückbindung mit dem inneren Bild meiner Vorstellung vom Lichte, das sich ausdrücken sollte, wie es selbst es wollte und soweit es ihm gewährt ist überhaupt materiell eingegossen in Bild und Farbe zu erscheinen. Die Zeitabläufe von Trocknungsvorgängen und Farbverläufen, die durch unterschiedlichen Materialduktus pastos oder lasierend aufgetragen waren spielten für die Nuancierung eine große Rolle. Die Natur folgt ihrem inneren Muster, das sie in den Raum projiziert in unendlicher Vielfalt von geistigen Prinzipien geführt. Die Herausforderung, diese Prozesse immer wieder an mich heranzulassen, um der Berührung bereichernder Erfahrungen willen, hat einen Zyklus von zehn gelben Farbtafeln hervorgebracht, an denen ich gleichzeitig gearbeitet habe. Die Selbstbeobachtungen während der Entstehungsprozesse, bei denen sich manchmal sehr erhebende Lichtempfindungen und Momente der Glückseligkeit mit dem Scheitern am Widerstand der Materie abwechselten und ein Arbeitsprozess, der eine offene Form will, haben mich gelehrt, dass es der Mühe wert sein kann, den Wegen, die das Licht um uns beschreibt, zu folgen, um an die Besinnung auf das große Erbe des gemeinsamen Lichtes in unserem Seelenkern zu erinnern.

Manuela Kilius